Name: »Rehjunges
Hörst du das Knistern im Gebüsch? Die aufgeschreckten Blicke der Ricken, siehst du sie? Das Trampeln ihrer Hufe auf dem laubbefallenem Boden? Sie flüchten, flüchten so schnell sie können und trotzdem sind sie starke, elegante Wesen.
Geschlecht: männlich ♂
Das starke Geschlecht? Nein, ich kann damit nicht gemeint sein. Weiblich oder männlich ist das nicht alles dasselbe? Wir leben alle gemeinsam in dieser Welt. Wir alle haben zusammenzuhalten. Egal was du in dir trägst, ob Weiblich- oder Männlichkeit.
Alter: Ungeboren
Noch habe ich das Licht der Welt nicht erblickt. Doch ich und meine Schwester leben bereits, wir können spüren, uns bewegen, unsere Herzen schlagen in unserer Brust.
Clan: RegenClan
Regen- und BirkenClan, wie ich sie wohl kennenlernen werde? Ich weiß, ich werde in den RegenClan geboren, doch noch ist mir nicht klar, ob das gut oder schlecht ist. Wir werden es früh genug erkennen.
Rang: Junges
Als hilfloses, regelrecht unbekanntes Wesen in der Kinderstube. Noch sprechen, hören und sehen wir nichts. Doch bekommen wir mehr mit, als sich die meisten denken können.

Mein Fell ist cremefarben oder auch weiß. Die Grundfarbe kann man kaum festlegen, da beide Farben sehr gleichmäßig verteilt sind. Einige braune Linien ziehen sich über mein Fell, über mein struppiges, zerzaustes Fell. Meist wirkte ich ungepflegt und verwuschelt und es stimmt auch. Unter meiner Nase zeichnet sich ein leicht bräunlicher Fleck ab und färbt einzelne abgeknickte Schnurhaare dunkel. Mein Kinn, meine Stirn und meine Ohren sind ebenfalls cremefarben, hingegen meiner Brust, meinen Beinen und meinem Schwanz, welche weiß gefärbt sind.

braune Streifen | Schnitt | Träne

Ein langer weißer Faden ziert sich über meine Stirn bis hin zur Nase und lässt mein Gesicht zweiteilen. Ich vergleiche den weißen Strich als einen Schnitt, als wenn jemand mich in der mitten teilen wollte. Ebenfalls kringelt sich unter meinem linken Auge eine weiße Wolke, welche aussieht wie eine Träne, eine Träne, die sich langsam ihren Weg über ein trauriges Gesicht zieht. Meine Felllänge beträgt nur ein paar Zentimeter, mein Fell ist recht kurz, doch dafür weich. Unterwolle besitze ich kaum. Meine Statur ist zierlich und schlank. Ich besitze noch kaum Muskeln und meine Beine sind sehr lang. Ich bin recht groß mit fast 12 cm [später 36 cm], doch das alles hilft nicht, wenn man trotzdem zerbrechlich und kaum robust ist. Viele nennen mich schwach, einen schwachen Kater und es stimmt, ich bin nicht sehr stark. Ich bin flink, schnell und gelenkig.

Stets wie ein Reh immer den sichersten Weg suchend, auf der Hut. Mit Angst getränkter Seele und weit geöffneten Augen. Ich werde wohl nie jemandem wirklich vertrauen können. Meine ganze Liebe baut sich auf meine Schwester und gäbe es sie nicht mehr, wäre ich wohl innerlich zerstört. Ich liebe auch meine Eltern, doch ist die Beziehung zwischen meiner Schwester und mir immer das Wichstigste für mich gewesen. Elsbeerenjunges und ich sind wie Feuer & Eis, zwar vollkommen verschieden und doch kann der eine nicht ohne den anderen. Wir beide waren sehr schnell erwachsen und brauchten die Hilfe unserer Eltern nicht mehr, da wir uns gegenseitig hatten. Ich bin vorsichtig und überlege oft stundenlang über ein einziges Wort. Bin leicht zu verletzen, bin zerbrechlich. Schnell zu verängstigen und schreckhaft, doch meine Schwester hält zu mir und ich zu ihr. Sie würde mich niemals verraten, wo ich mir bei anderen nicht so sicher wäre, weswegen Elsbeerenjunges die einzige Katze ist, welche alles über mich weiß.

Ich möchte gefallen, akzeptiert werden und dafür würde ich vieles tun. Über unüberwindbare Hindernisse springen, so hoch klettern, dass ich drohe, zu fallen und schwimmen, bis mir die Luft aus bleibt. Das alles nur, um geliebt zu werden. Ich entsprach nie dem Jungen, wie man ihn sich vorstellte. Abenteuerlustig, zielstrebig und manchmal frech. Ich bin, anders als meine Schwester, ruhig. Sitze lieber still in der Ecke und schaue zu. Mich einzumischen ist nie eine Option, ich habe Angst etwas falsch zu machen. Wäre Elsbeerenjunges nicht da, wäre ich wohl oft Hänseleien ausgesetzt, doch davor konnte sie mich glücklicherweise immer bewahren. Ich verstecke mich lieber hinter meiner Schwester, als mich selbst zu verteidigen, so wie es ein Kater doch machen sollte, oder etwa nicht? Kaum sieht man mich glücklich, außer Elsbeerenjunges bringt mich dazu zu lächeln. Meiner Schwester kann ich kaum einen Wunsch abschlagen, auch wenn es eher der Fall ist, dass sie etwas für mich tun soll. Ich schätze an ihr so sehr, dass sie nie ungeduldig mit mir ist, dass sie mir meinen Freiraum lässt und mich niemals zu etwas zwingen würde. Ich liebe sie so sehr und hoffe immer auf sie zählen zu können.

Ich rede nicht viel, kommuniziere lieber über Zeichensprache und mit meiner Schwester auch oft über Gedanken. Wir wissen, was der andere denkt und können erahnen, wie der jeweils andere wohl reagieren wird. Oft bekomme ich vor anderen keinen Ton heraus, auch wenn ich es so sehr will. Ich zweifle oft an mir selbst, am Leben und überhaupt an jedem einzelnen Herzschlag, den ich auf dieser Welt verbringe und immer wieder ruft meine kleine Schwester mich ins Leben zurück, zeigt mir die schönen Seiten und nie kann ich ihr böse sein. Ich bin schüchtern und still, doch all dies zählt nicht, da meine Schwester es wieder wettmacht. Uns trifft man nur gemeinsam und genau dies macht uns aus. Gemeinsam ergänzen wir uns, was der eine nicht kann, kann der andere. Das macht und unverwechselbar und außerdem unersetzbar.

{schüchtern | selbstzweifelnd | ängstlich & schreckhaft | ruhig & still | redet wenig | naiv | Verlustangst & Angst vor Neuem | liebt seine Schwester über Alles}

Meine Mutter trägt den Namen Waldfell. Waldfell ist eine liebevolle Kätzin, die leider manchmal zur Übervorsicht neigt. Bei ihr kann man sich sicher sein, dass sie einem die Wahrheit sagt, ob das nun schlechte oder die gute Wahl ist. Ich kann mir vorstellen, dass sie es vielleicht nicht so gut findet, dass meine Schwester und ich so viel Zeit miteinander verbringen, da sie ihre Familie immer gut behütet wissen will, doch auch will sie sicherlich nur das Beste für uns und sie sollte wissen, dass das Beste für mich wohl ist, meine Schwester um mich zu haben. Trotzdem liebe ich meine Mutter und sie kann sich sicher sein, dass das auch immer so bleiben wird.
{Fell: braun/grau getigert, normal lang | Augen: gelb | Statur: zierlich}

Mein Vater heißt Mondkralle und ist oft leicht reizbar. Er ist loyal und weiß Katzen eines höheren Ranges zu schätzen. Wie meine Schwester und anders als ich ist er sehr mutig. Manchmal habe ich das Gefühl er wäre am liebsten selbst Führer eines Clans. Er geht oft grob mit anderen um und kann kühl wirken. Seiner Familie gegenüber ist er liebevoll und würde für uns wohl töten, wie meine Mutter auch.
{Fell: weiß mit einigen schwarzen Flecken, normal lang | Augen: grün | Statur: muskulös, kräftig}

Ich habe zwei Schwestern aus einem früheren Wurf. Nämlich Kristallpfote und Rankenpfote. Kristallpfote scheint meist so, als würde sie den ganzen Tag am liebsten Spaß haben. Sie ist neugierig genau wie Rankenpfote und Elsbeerenjunges. Kristallpfote kann nicht still sitzen und hat eine Schwäche dafür brav zu sein. Sie wiedersetzt sich gern und ist sauer, wenn sie erwischt wird. Man sieht ihr an, dass sie eine loyale Katze des RegenClans werden will, doch ist jeder Anfang schwer. Anders als Kristallpfote ist Rankenpfote zwar ebenfalls sehr aktiv und tobt gerne herum, doch ist sie sehr respektvoll und bringt Ältesten und Heiler beispielsweise Frischbeute in den Bau. Sie liebt es zu erkunden und lässt sich schnell ablenken, ist ungeduldig.
{Kristallpfote: Fell: rot/weiß | Augen: blau | Statur: schlank, muskulös
Rankenpfote: Fell: schwarz | Augen: dunkelgrün | Statur: normal}